Oderinsel Küstrin-Kietz - Geschichte und aktuelle Fotos
Um eins vorweg zu nehmen: Der Begriff "Oderinsel" etablierte sich erst während der DDR-Zeit, eigentlich war dieses Areal bis 1945 der westliche Teil der Küstriner Altstadt. Ich bin zu DDR-Zeiten in Kietz aufgewachsen, aber den heute immer mal wieder benutzten Name "Russeninsel" habe ich zu damaliger Zeit nie gehört. Da der Begriff "Oderinsel" heute gängig ist, bleibe ich bei diesem kleinen geschichtlichen Überblick aber auch dabei.
Die Geschichte der Oderinsel Küstrin-Kietz bis 1945
Im Jahr 1536 - also zur Zeit als Markgraf Hans damit begann, die Stadt zur Festung auszubauen - wurde das Dorf Kietz bei Cüstrin auf das Gebiet der späteren Oderinsel (südlich der Detlefsenstraße) verlegt. Die Lange Vorstadt entstand vor 1560, ebenfalls auf dem Gelände der heutigen Oderinsel, nördlich der Detlefsenstraße und bestand aus einer Gruppe von 66 Gärten, 20 Häusern und 40 Scheunen. Die Lange Vorstadt zog sich etwa von der heutigen Detlefsenstraße bis zur nördlichen Spitze der Oderinsel hin. Dort gab es eine Brücke zur Kuhbrückenvorstadt.
Im Jahre 1813 wurden beide Orte während der französischen Besetzung Küstrins niedergebrannt. Da man eine Erweiterung der Festungsanlagen plante, durften sie nicht mehr an dieser Stelle wiederaufgebaut werden. Auf der Oderinsel wurden 3 Lünetten errichtet - zuerst die linke und rechte Flügellünette an der Oder sowie ab 1860 die Lünette B in der Nähe des Überfallwehrs im Odervorflutkanal. Die rechte Flügellünette wurde um 1925 von der Stadt Küstriner erworben und fiel dem Bau des Industriegebietes an der Oderablage zum Opfer. Sie ist heute nicht einmal mehr ansatzweise zu erkennen, von der linken Flügellünette im Süden der Oderinsel existiert zumindest noch ein Teil des Graben ringsherum. Die Ruine der Lünette B ist die am besten erhaltene Ruine der drei Lünetten im heutigen Küstrin-Kietz, da sie aber im Naturschutzgebiet und Überschwemmungsgebiet der südlichen Oderinsel liegt, ist sie leider dem Verfall preisgegeben. Zwischen den Oderbrücken entstand - wohl im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts - die Oder-Malzfabrik.
Die Artilleriekaserne auf der Oderinsel wurde um 1903 für das Feldartillerie-Regiment 54 errichtet. Der damalige Bürgermeister Detlefsen setzte sich maßgeblich für den Bau der Kaserne an genau dieser Stelle ein. Max Detlefsen wurde am 25.01.1850 geboren und war zwischen 1880 und 1903 Erster Bürgermeister der Stadt Küstrin. Er starb im Alter von etwa 53 Jahren und erlebte die Fertigstellung der Kaserne nicht mehr. Im Rahmen der Wideraufrüstung ab 1935 wurde die Kaserne erweitert. Noch heute erkennt man die Baujahre der Gebäude gut, die älteren Gebäude haben Rundbogenfenster, die ab 1935 errichteten Gebäude jedoch nur einfache rechteckige Fenster. Ab Mitte der 1930er Jahre war dort das Artillerie-Regiment 39 stationiert.
Nördlich der Eisenbahnstrecke entstand ab Mitte der 1920er Jahre das größte - eigentlich auch das einzigste - Industriegebiet der Küstriner Altstadt. Dort siedelten sich neben der Oderablage und dem Städtischen Schlachthof diverse Gewerbebetriebe, wie z.B. Speditionen und der Getreidespeicher der Firma Willmann an. Neben dem Oder-Hafen (Oderablage) war das Areal auch über die anderen Verkehrsträger sehr gut angebunden. So führten die Reichsstraßen 1 und 112 (beides Detlefsenstraße) durch den Stadtteil, der Bahnhof Küstrin-Altstadt (in der DDR: "Kietz Grenze") befand sich vis-a-vis der Artilleriekaserne. Bis 1934 war der Bahnhof Altstadt der westlichste Haltepunkt der Städtischen Straßenbahn in Küstrin, dann - bis 1937 - fuhr sie sogar bis über die Oder-Vorflutbrücke. Der südliche Teil der Oderinsel, der sogenannte Mittelhöfel, wurde bis 1945 landwirtschaftlich genutzt.
Die Geschichte der Oderinsel Küstrin-Kietz zwischen 1945 und 1991
Nach dem zweiten Weltkrieg wurden in den Kasernen Arbeiter untergebracht, die die Oderbrücken instandsetzen sollten, hier spielte sich laut Zeitzeugenberichten auch ein Teil des örtlichen Lebens ab. Die zurückgekehrten Küstrin-Kietzer Einwohner holten alles, was sie so benötigten, wie zum Beispiel Geschirr aus der Kaserne und (angebranntes) Getreide aus dem Willmann'schen Getreidespeicher an der Oderablage.
Ein Schriftwechsel zwischen der Brandenburgischen Landesregierung in Potsdam und dem Landratsamt des Kreises Lebus bezüglich der Übernahme des Areals und der Kasernengebäude ist im Brandenburgischen Landeshauptarchiv (BLHA) erhalten. Die Schreiben datieren zwischen dem 9. Juni und 3. November 1948 und beschreiben u.a. den damaligen Zustand des Areals. Laut dieser Akte wurde das Areal samt aller zivilen und militärischen Gebäude am 6. April 1948 von der SMAD dem Kreis Lebus übergeben. Nach der Übergabe war der Kreis Lebus für die Sicherung der unzerstörten Gebäude verantwortlich, durfte sie aber nicht selbst nutzen. Die Häuser durften auch nicht durch Zivilisten bezogen werden - das war durch den Militärkommandanten untersagt worden. Der Kreis erhoffte sich jedoch eine uneingeschränkte Übergabe, um, Zitat: "die bestmögliche Verwertung der Gebäude und Materialien" zu erreichen. Die Übernahme erfolgte duch den Kreisbaumeister Falk im Beisein des Küstrin-Kietzer Bürgermeisters. Die Häuser waren notdürftig mit Dachpappe eingedeckt, die Hälfte der Häuser war auch innen beschädigt. Das Übergabeprotokoll vom 6. April 1848 listet die folgenden erhaltenen Gebäude auf:
Militärische Gebäude
- drei, nur als Kaserne betitelte Gebäude
- Offizierskasino
- Pferdestall
- Wirtschaftsgebäude
- Tischlerei
- Lagerschuppen
- Verwaltungsgebäude
Zivile Gebäude
- Wohnhaus / Café Hansa
- Wohnhaus Rechtsanwalt Kühn
- Wohnhaus Zahnarzt Dr. Sasse
- Bürogebäude Chr. Zölker
Am 14. Juni des Jahres fand eine Besichtigung der Gebäude statt, deren Zustand wurde als befriedigend eingestuft. Einige der Gebäude waren nach damaliger Einschätzung mit relativ geringem Aufwand für Wohnzwecke wiederherzustellen gewesen. Die Umzäunung war nicht mehr vorhanden, vorhandene Türen, Fenster und Einrichtungsgegenstände hätten nach Abzug des Baustabes - vorsichtig ausgedrückt - neue Eigentümer gefunden. In Ermangelung der Umzäunung war er für den verantwortlichen Wächter wohl sehr schwierig, das Areal zu überwachen. Eine Freigabe der SMAD war bis zu diesem Zeitpunkt nicht erfolgt. Zu dieser Zeit strebte das Kreisbauamt aber bereits die "Gewinnung von Baustoffen" gemäß Befehl 209 der SMAD an - man wollte alle nicht mehr benötigten Gebäude abreißen und die gewonnenen Baumaterialien anderweitig für den Bau von Neubauernhäusern nutzen.
Diese Absicht sprach sich wohl wie ein Lauffeuer in der Gegend herum, so dass der Gärtnereibesitzer van Spronsen aus Manschnow bereits am 2. Juli 1948 50.000 Mauersteine aus diesem geplanten Abriss zum Wiederaufbau seiner Gärtnerei beim zuständigen Liegenschaftsamt (Steueramt Frankfurt/Oder, Abt. Liegenschaften) anfragte. Darüber entscheiden sollte aber letztendlich des Kreisbauamt in Seelow - diese Entscheidung ist allerdings nicht überliefert.
Die Schriftwechsel im Zeitraum August bis November geben Rätsel auf. In einem Schreiben des Steueramts Frankfurt/Oder vom 4. August schreibt der Autor einerseits, Zitat: "Wie ich inzwischen in Erfahrung gebracht habe, soll der Abbruch [...] bereits begonnen worden sein." In anderen Schreiben bis einschließlich November wird wiederholt beklagt, dass die entsprechende Verfügung der SMAD noch nicht eingegangen sei. Ob der Abbruch wirklich schon begonnen wurde, gibt die Akte nicht mehr her, falls ja, kann es sich dabei aber nur um das Offizierskasino, das Café Hansa (beides an den Ecken Artilleriestraße / Detlefsenstraße) sowie um das Haus des Zahnarztes Sasse (Artilleriestraße 2) handeln, denn diese beiden Häuser standen später nicht mehr. Die Villa Kuhn und das Haus von Chr. Zölker wurden erst 2014 abgerissen.
Zwischen Oktober 1949 und März 1950 war die "1. Volks-Polizei-Bereitschaft", kurz VPB, aus Großenhain - welche u.a. mit leichten Geschützen, die kaum funktionsfähig waren, ausgestattet war - in der ehemaligen Artilleriekaserne in Küstrin-Altstadt stationiert. Über diese Einheit wird in vor einigen Jahren freigegebenen CIA-Akten auch immer wieder berichtet, die folgenden Angaben stammen aus diesen Akten:
In den Nächten des 16. und 17. März 1950 wurden erste Einheiten der 1. VPB nach Wildpark (Potsdam) verlegt, um die Kaserne für die Nutzung durch sowjetische Truppen freizumachen. Die Angaben über die Stärke 1. VPB variieren in den Berichten zwischen 800 - 1000 und um die 2000 Personen. Über den Bahnhof Küstrin-Altstadt wurde diverse Ausrüstung, wie Waffen, Lebensmittel und Möbel abtransportiert. Am 19. Juni wird berichtet, weitere Mitglieder der 1. VPB hätten in sowjetischen LKWs die Kaserne in Richtung Potsdam verlassen. Zur gleichen Zeit meldet die CIA die Verhaftung und Versetzung von mehreren Offizieren der Küstrin-Kietzer VP-Bereitschaft und die "angebliche" Entlassung von 25 der 80 zivilen Arbeiter, die mit Reparaturarbeiten an den Gebäuden beschäftigt waren. Man mutmaßte, dies könne mit den Bericht des RIAS über die VP-Bereitschaft in Küstrin-Kietz zusammenhängen. Am 8. September befinden sich in den freigegebenen Berichten der CIA erstmalig Angaben über sowjetische Truppen: Es wird berichtet, dass vier Züge mit einer unbekannten Anzahl von Soldaten aus Altengrabow am 18. und 19. August 1950 in der ehemaligen Artilleriekaserne eintrafen.
Bis Anfang 1962 lebten auch noch deutsche Zivilisten auf der Oderinsel, besonders am Kronmühlendamm. Dort existierten auch noch die zwei Gärtnereien Koch und Schultz. Dann wurde das Areal zum Sperrgebiet und blieb dies bis zum Abzug der Roten Armee im Jahre 1991. Die Anfang 1962 noch auf der Insel lebenden Deutschen mussten ihr Eigentum gegen eine geringe Entschädigung verlassen. Ausnahme war eine sehr alte Frau, die am Kronmühlendamm wohnte - sie durfte ihre letzten Jahre weiter in ihrem Haus verbringen und wurde wohl auch durch die Soldaten der sowjetischen Garnison versorgt - so Zeitzeugen.
Die Oderinsel Küstrin-Kietz zwischen 1991 und 2025
Nach dem Abzug der letzten 192 sowjetischen Soldaten und Offiziere der dort stationierten Pioniereinheit am 15. Mai 1991 blieb das Areal noch einige Zeit lang Sperrgebiet, die Übergabe des Areals an die ALWAS (Allgemeine Wach- und Schließgesellschaft) war fließend. Es war also weiterhin am Tor an der Odervorflutbrücke Schluß. Um die Eröffnung des Grenzüberganges vorzubereiten, sanierte man die Straßenbrücke über die Oder notdürftig, der verwendete Brückenkörper - welcher bis heute in Benutzung ist - hatte wohl eigentlich eine geplante Lebensdauer von zehn Jahren. Grenzabfertigungsanlagen aus Containern wurden errichtet und der Grenzübergang nach Kostrzyn im Oktober 1992 eröffnet.
Am 31. Oktober 1995 stellte der Verein für die Geschichte Küstrins e.V. den bei Baggerarbeiten in der Vorflut wiedergefundenen Gedenkstein für Wilhelm von Falkenhayn an seinem historischen Standort an der Odervorflutbrücke wieder auf, im Mai 1998 folgte der Gedenkstein für die im Jahre 1807 gefallenen preußischen Soldaten direkt daneben.
Im Rahmen der 11. Küstriner Festungstage (7. bis 9. Juni 1996) wurde am 8. Juni der "Tag der Altstadt-Oderinsel" begangen. "Zivilisten" hatten nun erstmals seit dem Abzug der Sowjet-Truppen 5 Jahre zuvor, die Gelegenheit, das Areal der früheren Artilleriekaserne zu besichtigen. Zeitungen berichten, rund 1000 Menschen hätten von dieser Gelegenheit Gebrauch gemacht. An diesem Tag hielten am früheren Bahnhof Küstrin-Altstadt wieder Personenzüge, man hatte extra ein neues Bahnhofsschild aufgestellt. ABM-Kräfte hatten das Areal herausgeputzt, der Verein für die Geschichte Küstrins hatte eine Ausstellung erarbeitet. Es gab Essen und Trinken zu kaufen, dieser Tag hatte schon den Charakter eines Volksfestes. In der Hoffnung, die Odersinsel in ein Touristenmagnet verwandeln zu können, baute man 1996 an der Oder einen Schiffsanleger - dort machte aber nur selten ein Schiff oder Boot fest.
In den Jahren 1999 und 2000 arbeiteten wohl 24 Menschen im Rahmen einer Strukturanpassungsmaßnahme (SAM) auf der Oderinsel, um sie für Touristen zu ertüchtigen. Das Projekt hatte eine Laufzeit von 15 Monaten, Träger war die gemeinnützige Jump GmbH aus Königs Wusterhausen. In der ersten Zeit waren die Mitarbeiter nur mit dem Abriss von Gebäuden beschäftigt, dazu zählten Ställe, das Pumpenhaus und eine Panzerwaschrampe. Wege und Straßen wurden gereingt und geflickt, Müll und Schrott eingesammelt. An der Schiffsanlegestelle wurde eine Sitzgelegenheit geschaffen und ein Rundweg angelegt. Insgesamt kostete das Projekt 1,1 Millionen DM. Die Märkische Oderzeitung berichtet, bei der vorher nötigen Munitionssuche wurde sage und schreibe eine(!) Granate gefunden.
Mit dem Beitritt Polens zum Schengen-Raum im Dezember 2007 wurden die Grenzabfertigungsanlagen wieder obsolet und folgerichtig wieder zurückgebaut. Man hatte hochtrabende Pläne mit dem Kasernen-Areal, von den vielen Plänen, Machbarkeitsstudien und Potentialanlysen wurde aber nichts umgesetzt. So verfiel die Oderinsel in einen Dornröschenschlaf, der bis heute anhält.
Mit der Einweihung der Umgehungsstraße von Küstrin-Kietz am 9. Dezember 2008 änderte sich der Verlauf der Bundesstraße 1, sie folgte nicht mehr der Karl-Marx-Straße in Küstrin-Kietz und der Detlefsentraße auf der Oderinsel, sondern nun der neuen Umgehungsstraße. Das letzte Stück der B1 in Deutschland ist nun die Ostbahnstraße auf der Oderinsel. Im Jahre 2010 wurde die unbebauten Teile der Oderinsel unter Naturschutz gestellt. Seit vielen Jahren betreibt nun Fischer Schneider aus Kuhbrücke auf dem Areal der früheren Oder-Malzfabrik seinen Imbiss.
Neben den meisten sowjetischen Kalksteinbauten (eines dieser Häuser ist in Privatbesitz) wurden 2014 auch die Ruinen zweier Villen aus der Vorkriegszeit abgerissen - die Villa Kuhn an der Artilleriestraße und die Villa Zölker an der Ostbahnstraße. Besonders aber der Abriss der Villa Zölker stieß bei vielen auf Unverständnis. Bei diesen Arbeiten wurde auch illegal die denkmalgeschützte Artilleriestraße (zwischen Kaserne und dem ehemaligen Bahnhof Küstrin-Altstadt) abgerissen und das Straßenpflaster verscherbelt. Man munkelt, dass die für den Abriss beantragten Fördergelder mit der Bedingung verknüpft waren, das Areal zwischen dem Bahnhof Altstadt und der Artilleriekaserne nicht wieder neu zu bebauen.
2020 wurde ein Teil der Oderinsel zu einer riesigen Baustelle - man baute die Eisenbahnbrücken über die Oder und die Odervorflut zwischen Küstrin-Kietz und Kostrzyn neu. Im Vorfeld der Bauarbeiten fanden umfangreiche archäologische Ausgrabungen auf dem Areal der Altstädter Bahnhofs statt. Die neue Brücke wurde schließlich am 29. Juli 2024 - mit einigen Jahren Verspätung - in Betrieb genommen. Ebenfalls im Jahre 2024 sollte der 1996 errichtete Schiffsanleger - der inzwischen beschädigt wurde - abgerissen werden. Gerüchten zufolge wurde wohl aber glücklicherweise eine neue Verwendung für ihn gefunden, so dass er repariert und an dieser Stelle erhalten bleiben soll.
Ein Ausreisezentrum auf der Oderinsel Küstrin-Kietz?
Während man auf der polnischen Seite auch das deutsche Erbe in Form der Festung bewahrt, ist der Umgang mit diesem Erbe auf deutscher Seite einfach nur traurig. Der öffentlichen Hand ist das Areal scheinbar nur ein Klotz am Bein - genauso wie der alte Kietzer Friedhof. Während zum Beispiel in Frankfurt (Oder) viele der alten Kasernen saniert und einer neuen Nutzung zugeführt wurden, verfällt die Kaserne in Küstrin-Kietz. Beide - Kaserne und der alte Kietzer Friedhof in Küstrin-Kietz - stehen übrigens unter Denkmalschutz. Im Frühjahr 2024 wurden Pläne bekannt, auf der Oderinsel ein Ausreisezentrum für abgelehnte Asylbewerber in Form eines offenen Containerdorfs zu errichten. Die Kapazität sollte bei etwa 200 bis 250 Personen liegen. Dagegen regte sich in der Region erheblicher Widerstand. Die brandenburgische Innenministerin Lange besuchte schließlich am 13. Februar 2025 die Oderinsel, um sich einen Eindruck der Gegebenheiten zu verschaffen. Danach wurde bekannt gegeben, dass dieses Ausreisezentrum dort nicht entstehen wird, weil die Ministerin der Meinung ist, die Insel sei aufgrund der Lage und der Infrastruktur für diesen Zweck ungeeignet.
Aktuelle Fotos der Oderinsel Küstrin-Kietz
Die folgenden Fotos der Oderinsel in Küstrin-Kietz wurden zwischen 1997 und 2015 aufgenommen. Historische Fotos der Oderinsel Küstrin-Kietz finden Sie im Album der Artilleriekaserne.
Zeitpunkt der Aufnahme:
- Aufnahme von 1997
- Aufnahme von 2009
- Aufnahme von 2010
- Aufnahme von 2011
- Aufnahme von 2013
- Aufnahme von 2014
- Aufnahme von 2015
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