Die Geschichte der Schulen in Küstrin
Küstrin-Altstadt Küstrin-Neustadt (Küstrin-)Kietz Schulen mit unbekanntem Standort
Schulen in Küstrin-Altstadt
Städtisches Lyzeum, Schulstraße 50a (später Nr. 51/52)
Am 21.Oktober 1855 wurde das neue Schulgebäude in der Schulstraße eingeweiht. Hier befand sich das Lyzeum bis 1934.
Mädchen-Mittelschule, Schulstraße 50a
Die Mädchen-Mittelschule befand sich hier etwa ab Beginn der 1930er Jahre. Wahrscheinlich zog die Mädchen-Mittelschule aus der Landsberger Straße 100 im Jahre 1931 in die Schulstraße um.
Staatliches Friedrichs-Realgymnasium, Schulstraße 63-66
Das Küstriner Gymnasium entstand aus der Zusammenlegung der Raths- und der Friedrichsschule, verlor 1810 seine Oberstufe, wurde zur höheren Bürger-(Real-)schule herabgestuft. 1865 wurde die Schule wieder zum Gymnasium.
Volksschule, Schulstraße 67
Die Volksschule der Altstadt befand sich direkt neben dem Gymnasium. Auf dem Bild sieht man das vierstöckige Gebäude in der rechten Bildhälfte. Weitere Informationen zur Schule folgen.
Knaben-Mittelschule, Hornwerk 203
Als die Raths- und Friedrichsschule in ein Gymnasium und in eine höhere Bürgerschule umgewandelt wurde, entstand auch die Knabenschule. 1872 folgte die Anerkennung als Mittelschule.
Katholische Volksschule, Hornwerk 203
Die katholische Schule nutzte in den 1930er Jahren auch das Gebäude der Mittelschule, da sie über kein eigenes Schulgebäude verfügte.
Städtische Hilfsschule, Hornwerk 203
Die städtische Hilfsschule nutzte (belegt 1928) auch das Gebäude der Knaben-Mittelschule in der Altstadt. Ab Mitte der 1930er Jahre befand sich die Hilfsschule in der Neustadt.
Heeresfachschule, Hornwerk 204
Diese Schule soll bereits nach dem Ersten Weltkrieg eröffnet worden sein. Erstmalig schriftlich belegbar ist die Schule aber erst am 1.4.1932, an diesem Tag trat Hermann Hans Weichardt dort seinen Dienst als Lehrer an. Im Adressbuch 1936/37 unter der o.g. Adresse nachweisbar, in der Ausgabe von 1939/40 in der Schlosskaserne. Momentan liegen noch keine weiteren Informationen zu dieser Schule vor.
Militärschule, Kietzerstraße
Die Militärschule befand sich zuerst im Haus ganz hinten rechts auf dem Foto; der letzte Standort war das Haus über der damaligen Kietzer Pforte (Bildmitte). Als letzter Lehrer und Küster ist ein im Jahre 1812 verstorbener Herr Platz überliefert
Schulen in Küstrin-Neustadt
Mit der Fertigstellung der neuen Mädchenschule in der Stülpnagelstraße im Jahre 1931 fand eine Rochade der Schulstandorte statt, die vor allem die Küstriner Mädchenschulen betraf. Der genaue Zeitpunkt der einzelnen Standortwechsel ist aber momentan noch nicht bekannt.
Mädchen-Schulen, Landsberger Str. 100
In den 1920er Jahren (belegbar 1928) befand sich an diesem Standort eine Mädchenschule sowie eine Mädchen-Mittelschule. Mit dem Bau des neuen Gebäudes 1931 zog die Mädchenschule in die Stülpnagelstraße und die Mittelschule wohl in die Altstadt.
Städtische Oberschule für Mädchen, Landsberger Str. 100 / 101
Wahrscheinlich ab 1931 zog die Schule (vorm. Lyzeum) an den früheren Standort der Mädchenschule in der Landsberger Straße 100 um, etwa ab Mitte der 1930er Jahre befand sie sich in der Landsberger Straße 101. Der Standort befand sich hinter der Feuerwache.
Pestalozzi-Hilfsschule, Landsberger Str. 100
Ab Mitte der 1930er Jahre befand sich die Hilfsschule in der Landsberger Straße 100, die städtische Oberschule für Mädchen befand sich nun in der Nr. 101. Mehr Informationen zur Schule folgen.
Städtische Berufsschule, Schützenstraße 11/12
Nach dem Auszug des "Freiwilligen Arbeitsdienstes" Mitte der 30er Jahre zog die aus der "Kaufmännischen Fortbildungsschule" und der "Gewerblichen Berufsschule" entstandene Berufsschule in die ehemalige Post am Bahnhof ein.
Städtische Knabenschule, Schützenstraße 21/22
In der Landsberger Straße existierte eine gemischte Volksschule, die 1887 in eine Mädchen und Knaben-Schule getrennt wurde. Beide blieben aber auf dem gleichen Gelände. Die Jungs bezogen erst einige Jahre später das 1894 in der Schützenstraße erbaute Gebäude.
Katholische Volksschule, Schützenstraße 21/22
Die katholische Schule nutzte in den 1920er Jahren (belegbar 1928) auch das Gebäude der Knabenschule in der Neustadt, da sie über kein eigenes Schulgebäude verfügte.
Neue Mädchenschule, Stülpnagelstraße 8
Die Schule in der Stülpnagelstraße wurde 1931 fertiggestellt und bot 20 Klassen Platz. Gebaut wurde sie mit städtischen Mitteln. Das Gebäude steht noch heute äußerlich fast unverändert und dient der Stadt Kostrzyn als Gymnasium.
Schulen in Küstrin-Kietz
Einklassige Dorfschule Kietz, Kaiserstraße 65
Die Kietzer Dorfschule diente auch der Gemeinde als Versammlungsraum. Der dort tätige Lehrer wohnte auch im Gebäude. Nach der Eingemeindung des Dorfes in die Stadt Küstrin 1929 wurde die Schule geschlossen.
Volksschule Küstrin-Kietz
Ursprünglich für die Lange Vorstadt errichtet, diente das Gebäude nach der Eingemeindung des Dorfes Kietz im Jahre 1929 dem gesamten, neu entstandenen Ort Küstrin-Kietz als Schule. Mehr Infos zur Schule folgen.
Schulen in Küstrin mit unbekanntem Standort
Der Standort der folgenden Schulen konnte bisher noch nicht ermittelt werden. Es ist aber auch möglich, dass diese Schulen in Küstrin nie eigene Räume hatten, sondern andere Schulgebäude mit nutzten.
Gewerbliche Fortbildungsschule
1882 gegründet, bot die Schule Zeichen- und Abendschulkurse an. Letztere gab es in der Neu- und in der Altstadt. Sie ging Mitte der 1930er Jahre in der städtischen Berufsschule auf.
Kaufmännische Berufsschule
Diese Pflichtfortbildungsschule besuchten, Stand 1928, weibliche und männliche Lehrlinge. Sie ging Mitte der 1930er Jahre in der städtischen Berufsschule auf.