Nach den im Jahre 1945 als Folge des Zweiten Weltkriegs erfolgten Räumungsanweisungen für die deutsche Bevölkerung in den nun zu Polen gehörenden Gebieten östlich von Oder und Neiße irrten viele Vertriebene (damals in der SBZ offiziell "Umsiedler" genannt) ziellos durch diese Gebiete Richtung Westen. Auch aus Angst vor Seuchen verfügte die sowjetische Militäradministration mit ihrem Befehl Nr. 14 vom 14.09.1945 einen Stop dieser Trecks und befahl, sie in geordnete Bahnen zu lenken. Als Resultat wurde am 01.10.1945 in der Provinz Brandenburg das "Amt für Deutsche Umsiedler" mit Sitz in Potsdam gegründet. An Oder und Neiße mussten 3 Auffanglager errichtet werden, je eines in den Bereichen:

  • Schwedt-Prenzlau
  • Küstrin-Wriezen
  • Guben-Forst

Besonders wichtig war das Lager im Bereich Küstrin - Wriezen, da Küstrin als einer der Haupteinschleuspunkte angesehen wurde. Diese Lager sollten bis 16. Oktober 1945 betriebsbereit sein. Zuerst errichtete man große Auffanglager in Angermünde und Guben, in Forst war aufgrund der Zerstörungen keine Einrichtung eines solchen Auffanglagers möglich. Auch Jüterbog und Spremberg waren als Standorte geplant. Die Stadt Frankfurt (Oder) sollte von zivilen Flüchtlingen freigehalten werden, da sich dort das zentrale Aufnahmelager für ehemalige Kriegsgefangene, des Heimkehrerlager Gronenfelde, befand. Durch dieses Lager wurden bis 1950 über 1,1 Millionen Menschen geschleust.

Ursprünglich hatte die Umsiedlerverwaltung vor, Wriezen zum Standort des Durchgangslagers zu machen. In einem Bericht vom 22.10.1945 über eine Inspektionsfahrt nach Seelow und Wriezen schrieb man dazu, Zitat:

Wriezen ist stark zerstört, Kanalisation und Wasserleitung funktionieren nicht, es besteht Wassermangel. [...] Das Krankenhaus ist erhalten, bietet aber nur für ca. 50 - 60 Kranke Unterkunft. [...] Es bestehen jedoch sehr schlechte Möglichkeiten, Flüchtlinge dort behelfsmässig unterzubringen. [...] In einer Besprechung gemeinsam mit [...] Bürgermeister Imhoff wurde festgestellt, dass Wriezen als Notstandsgebiet anzusehen ist. Es wird nicht zu empfehlen sein, wie seitens der Umsiedlerverwaltung vorgesehen ist, die Flüchtlinge in ihrer Hauptmasse nach dort zu leiten. *1

Erschwerend kam hinzu, dass zu dieser Zeit eine Typhuswelle in Wriezen wütete. Die ursprüngliche Idee war, die Vertriebenen, die in Küstrin-Kietz die Oder überquerten, dort auch mit Lebensmitteln zu vorsorgen, da man meinte, die Möglichkeit sei vor Ort gegeben:

Es sind dort 6 Kessel zuzüglich 3 Reservekessel für Herstellung von einer warmen Mahlzeit vorhanden. Ferner können pro Tag 1500 kg Brot in der Gegend gebacken werden. Auch die Vermahlung des Getreides zu Mehl und Graupe ist gesichert. [...] *1

Auch sicherheitsrelevante Aspekte hatte man bedacht, die größte Angst der Verantwortlichen war jedoch die unkontrollierte Bewegung der Menschenmassen, Zitat:

Dort [Küstrin-Kietz, Anm. d. Autors] ist ein Polizeikordon gebildet, der die über die Grenze strömenden Flüchtlinge auffängt und verhindert, dass sie sich an der Strecke Küstrin - Berlin auf die Eisenbahnzüge einschmuggeln. [...] *1

Allerdings hatte man im Küstrin-Kietz keinerlei Unterbringungsmöglichkeiten, auch eine medizinische Versorgung oder Entlausung war nicht möglich. Man spekulierte, man könne 1000 (!) Vertriebene in Scheunen und Ställen in und rund um Küstrin-Kietz unterbringen. Die Menschen sollten dann mit Zügen via Wriezen und Eberswalde nach Mecklenburg-Vorpommern gebracht werden. Man schätzte, in der SBZ (Sowjetische Besatzungszone) 600 Eisenbahnwaggons täglich für die Transporte der Vertriebenen zu benötigen - die aber der Reichsbahn nicht zur Verfügung standen, da der Transport von Lebensmitteln und Kohle Vorrang hatte. Man sprach in den Berichten auch von einer "Waggonkrise". Die Zentralverwaltung für Verkehr hatte den Vertriebenen untersagt, reguläre Züge zu benutzen.

Man spann die Idee weiter und dachte darüber nach, die Vertriebenen nach der Verköstigung in Küstrin-Kietz nach Seelow zu bringen und im dortigen Krankenhaus sowie in einer dort zu errichtenden Entlausungsstation zu versorgen. Das Seelower Krankenhaus war zwar in Betrieb, verfügte aber auch nur über 50 bis 60 Betten. Aber auch in Seelow und Umgebung waren viel zu wenig Unterbringungsmöglichkeiten vorhanden. Dr. Gotthard Eberlein (damals Leiter der Unterabteilung VII/2 Flüchtlingsfürsorge, Ausgewiesene und Heimkehrer)*2 berichtete am 25.09.1945 dazu:

[...] Seelow ist völlig durch die Kriegsereignisse zerstört. Es hätte Platz für etwa 100 000. Wir können aber dort keine Baracken bauen. Wenn entsprechende Baracken geliefert werden könnten, könnten wir in der Nähe von Seelow ein großes Barackenlager aufstellen. Wie haben aber keine Arbeitskräfte, Der Kreis ist menschenleer. *2

Die Idee, Gusow als Unterbringungsmöglichkeit für die Flüchtlinge zu räumen, wurde schnell verworfen, da der Ort dann als Quelle für die Lebensmittelversorgung ausgefallen wäre. Nach der Versorgung in Seelow sollten die Menschen ihren Weg nach Norden wie geplant per Bahn fortsetzen. Es gab auch einen Vorschlag, sie sollten die 30 km nach Wriezen laufen - dabei hatte man aber Angst, unterwegs könnten sich zu viele Menschen "absetzen".

All diese Ideen verwarf man schließlich und entschied sich für den Standort Alt-Drewitz / Küstrin. Die Lager waren in Bezirke unterteilt, das Auffanglager Alt-Drewitz / Küstrin gehörte zum Kreis Lebus (Bezirk III).

Eigentlich ist diese Zuordnung des Amtes falsch, da beide Orte zum Kreis Königsberg/Nm. gehörten. Dieser Kreis aber, war zu diesem Zeitpunkt faktisch schon nicht mehr existent. Erst ab 15.3.1946 wurden die bis dato noch offiziell zum Kreis Königsberg gehörenden, westlich der Oder gelegenen Orte, wie Küstrin-Kietz und Bleyen, dem Kreis Lebus zugeordnet. Nun aber zurück zum Thema.

Anfang Oktober 1945 wurde Ignatz Bialas, Mitglied der KPD seit 1919, bei einer Beratung mit der Kommandantur zum Lagerleiter ernannt. Über den Ort der Beratung schweigen sich die Lebenserinnerungen von Ignatz Bialas *3 aus. Da er aber zu dieser Zeit rund um Seelow, also im Kreis Lebus tätig war, kann man von der Kreiskommandantur in Seelow ausgehen. Eine Frau Lilo Merk wurde zu seiner Sekretärin. Seine Eindrücke beim Eintreffen in Küstrin beschreibt er wie folgt:

"Küstrin lag zu zwei Drittel in Schutt und Asche, doch an der Nordseite des Waldes standen neben der Eisenbahnstrecke drei Holzbaracken. Das war der geeignete Platz für einzelne Unterkünfte. Über zwanzigtausend Menschen jung und alt standen auf den Wiesen neben der Baracke umher." *3

Den Ort, den Ignatz Bialas hier beschreibt, stellt die erste Unterkunft, also den Beginn des Küstriner Lagers dar. Von diesen Baracken, die ursprüngliche genaue Anzahl vor dem Krieg ist unbekannt, hatten zehn den Krieg überstanden. Sieben standen im Wald, drei daneben auf einer Lichtung zwischen dem Küstriner Stadtwald und Alt-Drewitz - in der Nähe der Eisenbahnstrecke Richtung Stettin. Diese Baracken am damaligen Tamseler Weg wurden ursprünglich ab November 1941 von der Zellwolle- und Zellulose AG errichtet.*4 Zitat aus meinem Artikel über die Zellulose-Fabrik:

Das "Lager 2" für die Unterbringung der Mitarbeiter wurde ab November 1941 am nördlichen Rande des Stadtwaldes, zu zwei Dritteln auf der Küstriner Gemarkung und zu einem Drittel auf der Gemarkung Alt-Drewitz errichtet. Von den Bauaufsichtsbehörden wurde Wert darauf gelegt, die Waldkante an dieser Stelle zu erhalten, um die zu Alt-Drewitz und Küstrin gehörenden Teile weiterhin unterscheiden zu können. Scheinbar hatte man es bei der Errichtung der Baracken sehr eilig, denn die Anlieferung der Barackenteile und der Beginn der Bauarbeiten auf dem Küstriner Stadtgebiet erfolgte bereits vor der finalen Genehmigung durch die verantwortlichen Kreisbehörden in Königsberg/Nm.

lager am stadtwald

Plan des urprünglichen Wohnlagers der Zellwolle und Zellulose AG von 1941 (Quelle: BLHA, Rep. 3B Regierung Frankfurt (Oder) I Hb Nr. 622)

Dort waren, so berichten ehemalige Einwohner von Alt-Drewitz, ursprünglich wohl aber auch von den Nazis "heim ins Reich" geholte Auslandsdeutsche untergebracht gewesen. Möchte man den ehemaligen Standort heute ausfindig machen, muss man die heutige ul. Rzemieślnicza (nördliche Seite) gedanklich über die ul. Cmentarna hinaus verlängern. An dieser gedachten Linie verläuft heute eine Hochspannungsleitung. Im letzten Drittel des Weges entlang der Stromleitung zwischen der ul. Cmentarna und der Eisenbahnstrecke nach Szczecin standen diese Baracken.

Über die Versorgungslage in den ersten Tagen des Lagers enthalten die Erinnerungen von Ignatz Bialas folgendes:

"Für soviel Menschen das Essen zu beschaffen, war nicht leicht. Trotzdem die sowjetische und polnische Kommandantur Lebensmittel für die vielen Menschen geliefert hatte, wurde eine noch bessere Verpflegung bei einer Beratung mit dem Kommandanten gefordert. Ignatz erhielt einen sowjetischen Personenkraftwagen, mit dem er in alle Ortschaften fahren konnte. [...] 70 Frauen haben täglich Kartoffeln geschält. 20 Männer besorgten das nötige Holz zum Heizen, denn an Kohlen war nicht zu denken." *5

In einem Brief vom 25.10.1945 teilte Major Isakow (Leiter der Umsiedler-Abteilung bei der SMAD) mit, es "[...] soll im polnischen Teil von Küstrin die Arbeit der Überleitung in Angriff genommen werden"*6. Eröffnet wurde das Lager laut eines Berichts von Lagerarzt Dr. Wagner jedoch schon am 18.10.1945*7. Kopfzerbrechen bereiteten den Mitarbeitern der Umsiedlerbehörde die rund 3500 Kranken, die sich Ende Oktober in der Stadt befanden. Das dortige Lazarett hatte nur 500 Plätze und es mangelte an Ärzten. Zu diesem Zeitpunkt überschritten pro Tag 7500 Zivilisten die Oder in Küstrin. Bei einer Tagung der Landes- und Provinzialleiter des Amtes für Umsiedlung am 26.10.1945 im Berliner Stadtteil Friedrichsfelde-Lichtenberg beschwerte sich ein russischer Oberst namens Masreniko besonders über Brandenburg, Zitat:

Es seien klare Anweisungen gegeben worden, gute Durchgangslager sollten geschaffen werden. Alle Umsiedler sollten ärztlich untersucht werden. Die Kranken sollten abgesondert werden. Die Anweisungen werden aber nicht, oder nur mangelhaft befolgt. Brandenburg z.B. hätte versagt. In Küstrin sei von deutscher Seite nichts vorbereitet worden. [...] Er stellte Bestrafung in Aussicht und verlangte exakte Durchführung der russischen Anweisungen binnen 10 Tagen.*8

Laut anderen Quellen hieß dieser Herr Maslennikow. Er war zu dieser Zeit der Leiter der Abteilung für Zivilangelegenheiten bei der SMAD und ab 1946 Leiter der dortigen Umsiedlerabteilung. Deutsche Teilnehmer ließen sich im Tagungsbericht zu folgenden zwei - zum Teil gekürzt wiedergegebenen - Anmerkungen hinreißen:

1) Die Russen zeigen für die vorhandenen technischen Schwierigkeiten (Unmöglichkeit der Baracken-, Betten,- und Wagenbeschaffung) nicht das geringste Verständnis. Sie führen alle Mißstände auf ein Versagen der deutschen Organisation zurück.

2) Man gewann aus den Verhandlungen den Eindruck, dass wir einer Katastrophe entgegensteuern. [...]*9

Aufgrund der angedrohten Strafe ging nun scheinbar alles etwas schneller: Bereits ein Tag nach der Tagung, am 27.10.1945, besuchte eine Delegation der brandenburgischen Provinzialregierung das Lager Alt-Drewitz / Küstrin. Wieder einen Tag später, am 28.10.1945, wurde ein Bericht über das dortige Durchgangslager verfasst. Zu dieser Zeit war es mit einer Kapazität von 15.000 Menschen ausschließlich in Alt-Drewitz geplant. Aufgrund der örtlichen Begebenheiten schätze man aber, dort maximal 4000 Personen unterbringen zu können. Man vertrat die Meinung, Zitat: "Als eigentliches Lager ist Alt-Drewitz nicht aufzufassen"*10. Alt-Drewitz wurde dabei übrigens immer als Ortsteil von Küstrin genannt, was zum damaligen Zeitpunkt falsch war.

Das Lazarett in Küstrin hatte zwar eine Kapazität von 500 Personen, wurde aber auch von der Roten Armee - auch teils als Kommandantur - genutzt.  Die Zustände im Lager wurden wie folgt beschrieben:

Die Umsiedler mussten [...] in den durch das Kriegsgeschehen stark zerstörten Häusern des Ortsteiles Altdrewitz/Küstrin untergebracht werden. [...] Die Unterkünfte sind dadurch, dass Küstrin Frontgebiet war, äußerst stark beschädigt. In den Häusern fehlen Fenster, Türen, Toiletten, Wasser usw. Reparaturen können nicht durchgeführt werden, da dazu jegliches Material fehlt.*10

Rund 70% der Unterkünfte waren bei Einrichtung des Lagers beschädigt. Gut die Hälfte davon konnte bis Anfang Dezember 1945 zumindest primitiv instand gesetzt und gegen Kälte geschützt werden. Eine wieder hergerichtete Bäckerei wurde trotz Protests bei der polnischen Kommandantur durch polnische Milizen beschlagnahmt.

Wenn man die bereits genannten 7500 Personen, die vor Errichtung des Lagers täglich die Oder in Küstrin-Kietz überschritten, als Basis nimmt, muss Alt-Drewitz bereits am ersten Tag überfüllt gewesen sein. Trotzdem der Ort als Lager ungeeignet war, waren dort laut dem Tagesbericht vom 12.11.1945*11 22.789 Menschen untergebracht, in der Küstriner Neustadt dagegen nur 7.209. An diesem Tag waren 9.387 Personen im Lager eingetroffen, von keinem anderen Tag ist eine solch hohe Zahl von Zugängen überliefert. Dies ist allerdings auch der einzige Bericht, der Zahlen für Alt-Drewitz nennt. Seit dem 14.11. wurden in den Berichten des Lagerarztes nur noch Zahlen für "Lager I" und "Lager II" genannt.

Während der Standort von Lager II explizit genannt wird - dabei handelte es sich um die Pionier-Klinke-Kaserne in der Warnicker Straße - wird das Lager I, dass sich Mitte Oktober noch im Aufbau befand, nur als weitläufiges Gebiet mit vielen Straßenzügen und beschädigten Gebäuden beschrieben. Einer der Ärzte schätzte die Entfernung zwischen den beiden Lagerteilen auf mindestens 3 Kilometer. Nimmt man diese Entfernungsangabe als Basis, könnten die Baracken am Stadtwald das Lager I gewesen sein, die Entfernung zur Kaserne in der Warnicker Straße beträgt rund 4 Kilometer.

Das Lager I wurde durch die Schutzpolizei in die Reviere 1 "Blaues Haus" und  2 "Graues Haus" aufgeteilt, das Lager II wurde zum Revier 3. In jedem Revier wurde ein Totenkommando aufgestellt, dass sich um die Bestattung der Verstorbenen kümmern musste. Das in Sekundärquellen genannte Lager III wird in keinem Bericht der Polizei oder des Lagerarztes erwähnt.

Zum Schutz des Lagers und für die Aufrechterhaltung von Ordnung und Sicherheit innerhalb des Lagers war dort ein Kommando der Schutzpolizei stationiert. Bis 16.11.1945 war es das Kommando "Potsdam" unter der Leitung von Polizeimeister Ritter. An diesem Tag wurde es durch das Kommando "Küstrin-Neustadt" unter Führung von Hauptwachtmeister Werner Witthuhn abgelöst. Das neue Kommando war ein Tag zuvor im Lager eingetroffen. Es setzte sich aus Mitgliedern der Ordnungspolizei aus Eberswalde und Berlin zusammen.

Mitte Oktober herrschte im Lager I organisatorisches Chaos, niemand wusste, wer sich dort wo aufhielt. Um diesen Zustand zu ändern, wurde das Lager I in durchnummerierte Blöcke aufgeteilt, in denen je ein Blockleiter eingesetzt wurde. Auch die Registratur wurde neu aufgebaut, ein Oberwachtmeister Karsten arbeitete dort mit 6 Hilfskräften aus dem Lager. Damit wurde in kurzer Zeit Ordnung in dieses Chaos gebracht.

Zu den Aufgaben der Schutzpolizei gehörte auch Überwachung der Lebensmittellager und der Dienst am Bahnhof Küstrin-Neustadt. Dort hatten Sie für Ordnung und Sicherheit zu sorgen und den Menschen zur Hand zu gehen. Neue Flüchtlinge kamen meist nachts auf dem Bahnhof Küstrin-Neustadt an. Dort wurden sie erfasst und in Kolonnen unter Polizeischutz ins Lager geführt. W. Witthuhn berichtet über den Weg der Menschen vom Bahnhof ins Lager:

Der Weg dorthin führt durch einen schwer beschädigten Straßenzug. Sobald die Kolonne diesen passierte, schossen die in den Ruinen versteckten Banditen über die Köpfe der Umsiedler hinweg wild in die Luft, um Verwirrung in die Reihen zu bringen und sich daraufhin der Gepäckstücke zu bemächtigen. Sie haben diese Taktik anfangs mit Erfolg durchgeführt. [...] *12

Man bereitete die Menschen auf diese Überfälle vor und stellte für die Kolonnen alle verfügbaren Polizeikräfte zum Schutz ab.

Ein weiterer beteiligter Polizist, Hermann Greschuchna aus Eberswalde, schilderte die Vorgänge rund um den Bahnhof in seinem Erlebnisbericht über die Zeit seiner politischen Arbeit als Funktionär der Partei [Anm.: SED] in Eberswalde in der Zeit von 1945 bis 1950 ähnlich.

Die Bewaffnung der Begleitkommandos bestand allerdings nur aus drei Pistolen, einer Holzpistole und Krückstöcken(!). Meist handelte es sich um 16 Polizisten, die, Zitat: [...] so auf die Kolonne verteilt wurden, daß der Eindruck einer starken Sicherung hervorgerufen wurde.*12

Die Zusammenarbeit zwischen der Schutzpolizei mit dem Umsiedlerleiter Rübe und dem Leiter des Lagers II gestaltete sich wohl nicht immer einfach. Witthuhn kritisierte, beide hätten sich eine Befehlsgewalt über die Polizei angemaßt. Rübe versuchte wohl auch, aus Lagerbewohnern eine eigene Hilfspolizeitruppe aufzustellen. Weiter berichtet Werner Witthuhn:

Kurz vor Auflösung des Lagers wurde mir bekannt,  daß R. eine Geheimpolizei unterhielt, die die Aufgabe hatte, unsere Arbeit zu bespitzeln. Manchmal wurden von Seiten des R. Anordnungen getroffen, die sich mit dem polizeilichen Standpunkt nicht vereinbahrten und deren Ausführung von mir abgelehnt wurde.*13

Laut dem bereits genannten Besuchsbericht vom 28.10.1945 fehlte es im Lager an jeglicher medizinischer Ausstattung, Medikamenten und Verbandsmaterial. Die 4, zu dieser Zeit dort abgestellten Ärzte (Görlach, Wagner, Warnecke und Zöbisch), konnten zusammen mit einer Krankenschwester (eine Zweite war aus gesundheitlichen Gründen ausgefallen) nur beratend tätig sein und Kranke mit ansteckenden Krankheiten von den anderen trennen. Auch eine Entlausungsstation gab es noch nicht. Weiter wird berichtet, dass der Bau eines Isolierhauses begonnen und eine Entbindungsstation geplant war. In der als Krankenstation genutzten Baracke konnten die Kranken nur auf Stroh schlafen, Betten gab es keine. Auch Waschmöglichkeiten und -mittel, sowie Bäder oder Duschen gab es nicht. Der Abtransport der Menschen sollte zu dieser Zeit vom Bahnhof Küstrin-Kietz aus erfolgen, so dass sie erst den Weg von bis zu 7 Kilometern dort hin zurücklegen mussten. Rund 45% der Menschen im Lager waren Ende Oktober 1945 alte Leute, 30% waren Kinder. 80% der Menschen waren beim Eintreffen im Lager unterernährt.

Am 28.11.1945 traf mit Dr. Kalteis ein weiterer Arzt im Lager ein, er übernahm die Betreuung des Lagerbereichs II. Bis Anfang Dezember 1945 war das den Ärzten zur Verfügung stehende medizinische (Hilfs-)Personal auf 29 Schwestern, 15 Helferinnen, 2 Sanitäter, 4 Angestellte und 9 Arbeiter angewachsen. Die Lagerbereiche I und II hatten jeweils eigene medizinische Versorgungseinrichtungen erhalten. Im Lager I befand sich eine "Altersstation" mit 200 Betten, im Lager II befanden sich eine Infektionsabteilung mit 60 Betten, eine Innere und chirurgische Abteilung mit 72 Betten (inkl. Entbindungsstation), sowie eine Alters- und Waisenkinderstation mit 100 Betten. Eine zahnärztliche Station befand sich am 01.12.1945 noch im Aufbau. Zwischen 18.10. und 30.11.1945 sind im Lager 30 Kinder geboren worden. Der leitende Lagerarzt spricht in diesem Zusammenhang von nur einem Todesfall.

Jeder der Lagerbereiche verfügte über eine Großküche, beide Küchen zusammen hatten eine Kapazität von etwa 19.000 Portionen täglich - bei bis zu 30.098 Menschen im Lager (diese Zahl wurde am 12./13.11.1945 erreicht) kam es dann vor, dass nicht alle eine warme Mahlzeit bekamen.

Ein Teil der zu über 90% zerstörten Stadt (die ehemalige Neustadt) und das Dorf Alt-Drewitz boten also mehr Flüchtlingen Unterschlupf, als Einwohner in der gesamten, intakten Stadt (inkl. der Altstadt, Küstrin-Kietz und Kuhbrücke) vor dem Krieg lebten. Vom 21.11. bis 30.11.1945 waren zwischen rund 21.000 und 27.000 Menschen im Lager untergebracht. Paul Biastoch, ein Zeitzeuge aus Groß Tuchen (Pommern), der das Lager Küstrin durchlaufen hat, berichtet:

[...] Mit vielen Hindernissen kamen wir nach 17 stündiger Fahrt in Küstrin an. Hier blieben wir 9 Tage im Auffanglager. Kein Haus war mehr ganz. Jeder musste sich da selbst eine Unterkunft in den zerschossenen und ausgebrannten Häusern suchen. Mit 3 Familien (10 Personen) bezogen wir eine Küche, dazu noch all unsere Sachen drin. 2 namentliche Listen aufgestellt. Diese wurden dann der deutschen Polizei nach langer Zeit endlich zur Anmeldung eingereicht. Mit der einen, die ich wieder zurückerhielt, konnten wir unser Essen empfangen. Doch musste man des Morgens früh um 6 Uhr für Brot und Mittag anstehen, wenn man was haben wollte. 25 - 30 000 Flüchtlinge waren im Lager. [...] *14

Die Leiterin des Umsiedleramtes in Potsdam, Sendhoff, berichtete im Rahmen ihres Vortrages "Von den Umsiedlern und zurückkehrenden Kriegsgefangenen in der Provinz Mark Brandenburg"  bei einer Rede vor der KPD in Potsdam im Jahre 1946 über das Küstriner Lager:

[...] Zum Beispiel war ein Haupt-Einschleuspunkt Küstrin. Diesseits der Oder ist das ganze Gebiet zerstört und es bestand keine Möglichkeit, dort Lager einzurichten, weil dort weder Wasser, noch Licht, noch Raum vorhanden waren. Wir waren deshalb gezwungen, auf der Ostseite der Oder in Küstrin die vorhandenen Baracken und Militärunterkünfte, die noch gut erhalten waren, als Lager einzurichten. Es wurden dort laufend zeitweise bis zu 30.000 Menschen beherbergt. Ihre Fortschaffung war so schwer, weil die Gestellung von Eisenbahnzügen nicht klappte. [...]*15

Ende November wurde die Liquidation des Lagers Küstrin angeordnet. Zu den Gründen zählten auch die Zusammenstöße mit polnischen Bewohnern sowie die bereits geschilderten Überfälle durch polnische Banden. Auch die vorhandenen Wasserentnahmestellen wurden wiederholt zerstört, Werkzeuge und Baumaterial gestohlen. Vereinzelt kam es wohl auch zu Überfällen innerhalb der Wohnungen / Unterkünfte. Am 01.12.1945 waren die vorbereitenden Maßnahmen bereits angestoßen und das Lager für die weitere Aufnahme von Flüchtlingen gesperrt worden. Kranke und schwache Menschen sollten per Auto und Zug abtransportiert werden, gesunde Lagerbewohner mussten ihren etwa 50 km langen Weg nach Wriezen zu Fuß antreten. Dort wurde seit Ende November 1945 nun doch ein Lager, ein Proviantlager*5, eingerichtet, dass aber mit 2240 Menschen nur ein Bruchteil der Kapazität des Küstriner Lagers hatte.

Am 1.12.1945 erfuhr auch der letzte deutsche Pfarrer der katholischen Gemeinde in Küstrin, Alois Pech, der sich zu dieser Zeit in Wiesenburg (Mark) aufhielt, vom Küstriner Vetriebenenlager. In seinem Bericht über das Jahr 1945 schrieb er:

Da mich soeben, am 1.12.1945, von Ordinariatsrat Dr. Wuttke die Nachricht erreichte, dass in Küstrin zwei Flüchtlingsumsiedlungslager jetzt sind, will ich sofort nächste Woche mich nach dort begeben, um möglichst bald nach dort überzusiedeln und seelsorglich zu arbeiten*16.

Dazu kam es wohl aber nicht mehr, da sich das Lager ja bereits in Auflösung befand. Damit alle Menschen vor dem verlassen des Lagers entlaust werden konnten, wurde dem Lager von der sowjetischen Administration ein russischer Arzt samt 5 Assistenzärzten und eine mobile Entlausunganlage zur Verfügung gestellt. Die Waggons wurden vor dem Transport desinfiziert. Die Transporte, die jeweils etwa 8 Tage dauerten, wurden durch medizinisches Hilfspersonal und Wachtmeister der deutschen Schutzpolizei begleitet. Ende 1945 stand für den Eisenbahnverkehr über die Oder nur eine von der Roten Armee errichtete Notbrücke zur Verfügung. Zu dem Problem mit dem Mangel an Waggons kam noch hinzu, das immer wieder Lokomotiven ausfielen und die Züge teils mehrere Tage auf dem Bahnhof Küstrin Neustadt standen. Insgesamt verließen zwischen 09.11. und 06.12.1945 18 Züge mit Vertriebenen das Lager Küstrin:

Datum Personen Ziel
09.11.1945 3763 Suckow/Mecklenburg
12.11.1945 3753 Suckow/Mecklenburg
13.11.1945 3063 Suckow/Mecklenburg
14.11.1945 3263 Suckow/Mecklenburg 
15.11.1945 3007 Suckow/Mecklenburg
19.11.1945 3726 Neustrelitz
23.11.1945 3190 Rostock
24.11.1945 2866 Fürstenberg/Meckl.
28.11.1945 1805 Neustrelitz
28.11.1945 1985 Schöneberg
29.11.1945 1702 Schwerin
29.11.1945 1878 Gegenow
01.12.1945 2973 Neubrandenburg
03.12.1945 3668 Waren
03.12.1945 2348 Waren
03.12.1945 3856 Malchin
04.12.1945 2388 Malchin
06.12.1945 255 Wriezen


Die Daten der Tabelle wurden dem Bericht der Schutzpolizei*17 entnommen, sie stimmen aber nicht immer mit den in den täglichen Berichten des Lagerarztes genannten Zahlen für die gleichen Transporte überein. Mit den Transportzügen vom 03.12. wurde das Lager I aufgelöst. Am gleichen Tag verließen zusätzlich zu den Zügen 1000 Menschen aus Lager I und 1700 aus Lager II das Umsiedlerlager in Richtung Küstrin-Kietz. Das weitere Ziel dieser 2700 Menschen ist unbekannt. Kranke und alte Menschen aus dem Lager I, die den Transport nicht antreten konnten, wurden ins Lager II gebracht.

Die letzten Bewohner des Lagers II wurden am 05.12. auf einen Zug verladen und verließen zusammen mit dem noch vorhandenen Personal am 06.12.1945 das Lager Küstrin in Richtung Wriezen. Damit war das Umsiedlerlager Küstrin aufgelöst. Innerhalb der nur 7 Wochen dauernden Existenz des Durchgangslagers wurden dort 52.031 Personen durchgeleitet. Zu diesen Personen zählte auch der Lyriker Uwe Greßmann*18.

Nach der Auflösung des Lagers wandte sich Ignatz Bialas wieder der Parteiarbeit zu, wurde später ein Leiter bei der Volkspolizei und stand von 1960 bis 1970 der Volkssolidarität in Seelow vor. Seine Sekretärin Lilo Merk war ab Ende 1962 stellvertretende Vorsitzende der Parteileitung im VEB Halbleiterwerk Frankfurt (Oder)*19.

Einige der Todesfälle, die mit dem Lager in Verbindung stehen - bisher konnte ich mehr als drei Dutzend ausfindig machen, wurden im Sterberegister des Standesamts I in Berlin, des sogenannten Auslandsstandesamts, welches auch für die ehemaligen deutschen Ostgebiete verantwortlich war, dokumentiert. Im Januar 2021 wurden die Sterberegister dieses Standesamts bis 1955 bei ancestry.de online gestellt. In diesen online verfügbaren Dokumenten lassen sich 39 nachträglich beurkundete Fälle finden. Eingetragen wurden diese Sterbefälle auf "Anordnung der Aufsichtsbehörde" bzw. später auf Anordnung der zuständigen Innenministerien der Bundesländer, sie wurden also im Lager selbst nicht beurkundet. Die Menschen starben im Lager, aber auch auf dem Weg dort hin oder bei der Evakuierung. Die Ortsangaben sind oft vage, meist heißt es einfach "Küstrin" oder "Küstrin-Altdrewitz". Es gibt aber auch Ortsangaben, wie:

  • auf dem Transport nach Küstrin im Eisenbahnwaggon
  • auf dem Transport zwischen Küstrin und Pasewalk
  • auf dem Transport von Küstrin nach Neubrandenburg im Flüchtlingszug
  • im Eisenbahnwaggon vor Küstrin-Neustadt
  • Küstrin/Neumark auf dem Bahnhof
  • Küstrin, Kreis Landsberg/Warthe, im Durchgangslager
  • Küstrin-Altdrewitz in einem Lager
  • Küstrin, im Lager

Auch Todesursachen werden nur selten angegeben, dann auch nur mit Vorbehalt und Formulierungen wie "wahrscheinlich" oder "angeblich". Sobald weitere Jahrgänge der Urkunden aus dem Standesamt I Berlin online gehen, wird man wohl noch mehr dieser Fälle finden können.

Fassung des Artikels vom 02.09.2022

Hinweis: Das Festungsmuseum in Kostrzyn hat am 24.08.2021 eine ins polnische Übersetzte Version meines Artikels veröffentlicht und zum Download (PDF) bereitgestellt.

 

Quellen:

  • (1) Bundesarchiv Berlin, DQ 1/81: Vermeidung von Epidemien.- Situationsberichte aus Umsiedler- und Kriegsheimkehrer-(Quarantäne-)lagern 1945 - 1950, Blatt 65/66
  • (2) Die Vertriebenen in der SBZ/DDR: Dokumente, Manfred Wille, Harrassowitz, 1996, Seite 245 / Belastung und Bereicherung - Vertriebenenintegration in Brandenburg ab 1945, Dr. Peter Bahl, Berliner Wissenschafts-Verlag, 2020: Seiten 241 und 905
  • (3) Bundesarchiv Berlin, SGY 30/1316: Bialas, Ignatz (8. Aug. 1899 - unbekannt), Politische Lebensgeschichte 1906 - 1970, 3. 1945 - 1970, Leiter eines Umsiedlerlagers in Küstrin, Blatt 199
  • (4) Brandenburgisches Landeshauptarchiv Potsdam, 3B I Hb 622; Antrag der Zellwolle- und Zellulose-A.G. um Genehmigung zur Aufstellung eines Barackenlagers in Küstrin; 1941 (Akte)
  • (5) Bundesarchiv Berlin, SGY 30/1316: Bialas, Ignatz (8. Aug. 1899 - unbekannt), Politische Lebensgeschichte 1906 - 1970, 3. 1945 - 1970, Leiter eines Umsiedlerlagers in Küstrin, Blatt 200
  • (6) Bundesarchiv Berlin, DQ 1/81: Vermeidung von Epidemien.- Situationsberichte aus Umsiedler- und Kriegsheimkehrer-(Quarantäne-)lagern 1945 - 1950, Blatt 19
  • (7) Brandenburgisches Landeshauptarchiv Potsdam, Rep. 211 Nr. 1076; Tägliche Krankenberichte über das Durchgangslager für Umsiedler in Küstrin für November und Dezember 1945 (1945), Blatt 42
  • (8) Bundesarchiv Berlin, DQ 1/81: Vermeidung von Epidemien.- Situationsberichte aus Umsiedler- und Kriegsheimkehrer-(Quarantäne-)lagern 1945 - 1950, Blatt 20
  • (9) Ebd., Blatt 21
  • (10) Ebd., Blatt 22
  • (11) Brandenburgisches Landeshauptarchiv Potsdam, Rep. 211 Nr. 1076; Tägliche Krankenberichte über das Durchgangslager für Umsiedler in Küstrin für November und Dezember 1945 (1945), Blatt 22
  • (12) Bundesarchiv Berlin, DO 2/105: Umsiedlerlager Küstrin und Wriezen.- Berichte der Schutzpolizei, Küstrin-Neustadt, 1945 - 1946, Bericht zum Lager Küstrin, Anlage 1, ohne Blattnummer
  • (13) Ebd., Anlage 2, ohne Blattnummer
  • (14) http://grosstuchen.de/biastoch.html
  • (15) Brandenburgisches Landeshauptarchiv Potsdam, 333 SED LL Pdm Nr. 574, Blatt 5/6
  • (16) Abschrift aus der Chronik der Katholischen Pfarrgemeinde Seelow-Golzow von Helga Grune am 27.06.2009 aus dem Archiv der Kath. Kirchengemeinde Heilig Kreuz Frankfurt (Oder); Siehe auch: Jahresbericht 1945 des Katholischen Pfarrers von Küstrin Alois Pech
  • (17) Bundesarchiv Berlin, DO 2/105: Umsiedlerlager Küstrin und Wriezen.- Berichte der Schutzpolizei, Küstrin-Neustadt, 1945 - 1946, Bericht zum Lager Küstrin, Anlage 3, ohne Blattnummer
  • (18) Kritik 79 - Rezensionen zur DDR-Literatur, Mitteldeutscher Verlag Halle-Leipzig, 1980, Seite 64
  • (19) Menschen Maschinen Mikroelektronik - Zur Geschichte des VEB Halbleiterwerk Frankfurt (Oder), Teil 1: Von der Gründung bis zum Jahre 1963, 1978; Seite 74
  • Sie hatten alles verloren: Flüchtlinge und Vertriebene in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands, 1993
  • SMAD-Handbuch: Die Sowjetische Militäradministration in Deutschland 1945-1949, 2009
  • Brandenburgisches Landeshauptarchiv Potsdam, 203 MdI 1074; Berichte der Abteilung Umsiedler und Heimkehrer; 1946
  • Brandenburgisches Landeshauptarchiv Potsdam, 203 MdI 1163; Richtlinien über Organisationsfragen der Betreuung der Umsiedler und Heimkehrer; 1945 - 1950
  • Brandenburgisches Landeshauptarchiv Potsdam, 8767 Greschuchna, Hermann: Aus der politischen Arbeit als Funktionär der Partei in Eberswalde 1945 bis 1950 (1980-1989): Enthält u. a.: Tätigkeit bei der Ordnungspolizei.- Durchführung von Umsiedleraktionen
  • Bundesarchiv Berlin, DQ 1/81: Vermeidung von Epidemien.- Situationsberichte aus Umsiedler- und Kriegsheimkehrer-(Quarantäne-)lagern 1945 - 1950
  • https://www.ancestry.de/search/collections/61888/