Küstrin - Die Stadt an Oder und Warthe
Die Geschichte der ehemaligen Festungs- und Garnisonstadt auf Cuestrin.de

Die Küstriner Religions- und Glaubensgemeinschaften

Für eine Stadt dieser Größe gehörten doch relativ viele religiöse Gemeinden zum städtischen Leben. In dieser Rubrik werden diese nach und nach vorgestellt. Dabei liegt der Schwerpunkt nicht auf den theologischen Unterschieden bzw. Details, sondern auf dem gesellschaftlichen Aspekt und der allgemeine Geschichte der jeweiligen Gemeinde. Die Geschichten der verschiedenen Küstriner Gemeinden hat viele Schnittpunkte, nicht nur innerhalb der evangelischen Gemeinden, sondern auch über die Konfessionsgrenzen hinweg. Dies wird in den einzelnen Artikel auch deutlich werden.

Die Schliessung der Friedhofes in der Altstadt ermöglichte z.B. den Bau einer Begräbniskirche in der Kurzen Vorstadt (Neustadt) und legte damit den Grundstein für die Entstehung der Friedenskirchengemeinde. Die alte Begräbniskirche in der Altstadt nutzte dann die Militärkirchengemeinde. Diese Miltär-Gemeinde wurde später durch den Pfarrer der Schlosskirchengemeinde betreut und benutze die Stadtpfarrkirche.

Die evangelische Gemeinde in Kietz / der Langen Vorstadt gehörte zur Pfarrkirchen­gemeinde in der Altstadt, hatte aber keine eigene Kirche, Sie nutzte den Betsaal der Herrnhuter Brüdergemeinde. Den Herrnhutern wiederum wurden auch kirchliche Ausgaben, zum Beispiel durch den Pfarrer der Friedenskirche in der Neustadt, übertragen. Die katholische Gemeinde nutzt einige Zeit, in der sie keine eigene Kirche hatte, die evangelische Schlosskirche mit.

Anzahl der Gemeindemitglieder

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Jahr Evangelisch Katholiken Juden sonst. Christen
1852 7237 201 111 2
1867 7927 245 92 3
1869 7940 500 92 3
1895 15780 1428 159 185
1902 15108 1095 127 143
1907 15829 1281 118 176
1912 15903 1388 115 194
1925 17806 1181 141 39
1929 17914 1561 236 511
1933 19537 1307 96 2
1939 19333 1343 20 191

Hinweis:

Diese Artikel zur Religionsgeschichte und noch mehr gibt es auch als Buch:

Evangelische / Lutherische Gemeinden

Entwicklung der Mitgliedszahlen der evangelischen Gemeinden

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Jahr Evangelisch
1852 7237
1867 7927
1869 7940
1895 15780
1902 15108
1907 15829
1912 15903
1925 17806
1929 17914
1933 19537
1939 19333

Jüdische Gemeinde

  • Synagogen-Gemeinde (bis 1928 in der Bäckereigasse, Altstadt; ab 1934 in der Stülpnagelstraße, Neustadt)

Sonstige christliche Gemeinden

  • Baptisten-Gemeinde (Kutzdorfer Straße, Neustadt)
  • Herrnhuter Brüdergemeinde (Küstrin-Kietz)
  • (Neu-)Apostolische Gemeinde
  • Christliche Gemeinschaft innerhalb der Landeskirche (Schulstraße 53, Altstadt): Diese Gemeinschaft widmete sich der gemischten Jugendarbeit und gehörte 1942 dem Deutschen Verband der "Jugendbünde für entschiedenes Christentum (EC)" an. Heute nennt sich dieser Verband Deutscher Jugendverband "Entschieden für Christus" (EC) e.V. Das Haus Schulstraße Nr. 53 befand sich gegenüber dem Abzweig zur Predigergasse und lag damit strategisch gut zwischen der Mädchenschule und dem Gymnasium.

Entwicklung der Mitgliedszahlen der übrigen religiösen Gemeinden

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Jahr Katholiken Juden sonst. Christen
1852 201 111 2
1867 245 92 3
1869 500 92 3
1895 1428 159 185
1902 1095 127 143
1907 1281 118 176
1912 1388 115 194
1925 1181 141 39
1929 1561 236 511
1933 1307 96 2
1939 1343 20 191
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