Küstrin - Die Stadt an Oder und Warthe
Die Geschichte der ehemaligen Festungs- und Garnisonstadt auf Cuestrin.de

R. Grosse & W. Vockeroth Hoch- und Tiefbau, Betonwerk

 Betonwerk Landsberger Straße

Die Firma Grosse und Vockeroth wurde im Jahre 1854 gegründet. In der Weinbergstraße 6 befand sich die Hoch- und Tiefbau-Abteilung, in der Landsberger Straße 72 das Beton­werk. Das Betonwerk verfügte über einen eigenen Gleis­anschluß. Für die Zeit um 1910 ist auch eine angeschlos­sene Kalkbrennerei sowie eine Baumaterialienhandlung belegt. Mit seinen Hauptgeschäftsfeldern war das Unternehmen ein direkter Konkurrent für die Küstriner Baufirma von Adolf Kube.

Abteilung A: Hoch- und Tiefbau

Diese Abteilung war an vielen Projekten in Küstrin beteiligt, dazu gehörten einfache Ställe und Häuser, aber auch Villen und öffentliche Gebäude, hier eine Auswahl (Stand 1927):

  • Neue Infanteriekaserne
  • Lazarett in der Warnicker Straße
  • beide Postgebäude
  • Friedenskirche
  • Eisenbetonfundierung und ein Teil der Gebäuse der Artilleriekaserne
  • Fußgängertunnel am Bahnhof Küstrin-Neustadt
  • Teile der Pionierkaserne
  • Schöpfwerk in Warnick

Abteilung B: Das Betonwerk

Zu den Produkten des Betonwerks gehörten unter anderem:

  • Betonwerkstücke für Fassaden und Grabmale
  • Kunststeintreppen
  • Terrazzo
  • Zementrohre und -ringe
  • Sinkkästen für Kanalisationen
  • Pfosten, Platten
  • Frühbeetkästen
  • Gewächshausbau (z.B. Rinnen, Wasserbehälter, Rohrsockel)
  • Portale, Vasen Ballustraden
  • Springbrunnen und Gartenfiguren
  • Schneezäune

Beteiligt war das Betonwerk unter anderem an Bauvorhaben an der Stadtsparkasse und dem Gymnasium in Küstrin.

Werbeanzeige von 1907/1908Anzeige von 1932

Quellen:

  • Werbe-Veröffentlichung des Unternehmens von ca. 1935
  • Buch "Ostmark", 1927
  • Verschiedene Adressbücher der Stadt
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