Dieses Haus, das Ende des 19. Jahrhunderts einem Tischlermeister Gorbahn gehörte, hat eine sehr interessante Geschichte. Im Jahre 1893/94 führte die damals noch junge Altlutherische Gemeinde ihre Gottesdienste durch. Nachdem die Gemeinde den Saal verlassen hatte, übernahmen der evangelische Jünglingsverein  sowie der evangelischen Jungfrauenverein aus der Langen Vorstadt und Kietz die Räumlichkeiten. Im Jahre 1897 ging das Haus in kommunales Eigentum über - die Stadt Küstrin erwarb es für die Einrichtung eines Armenhauses. Die Vereine nutzten den Saal aber weiter. Zwischen 1896 und 1898 unterhielt der "Verein für kirchliche Angelegenheiten in dem Kietz und der Langen Vorstadt" in diesem Haus auch ein Kinderheim.

Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das Haus als "Rat der Gemeinde" beherbergte, die Annahmestelle für Dienstleistungen und einige Zeit lang unter dem Dach den Jugendclub.

Weitere historische Informationen zu diesem Haus findet man in meinen Büchern: